Durch einen formalen Fehler der Stadtverwaltung wurden Seitens der Regierung von Unterfranken Bedenken gegen die Rechtmäßigkeit des Beschlusses zum Bau der Linie 6 und der damit resultierenden Schließung des Oeggtors laut.
Aus diesem Grund sollte am 27.09.2012 die Entscheidung nochmals bestätigt und um die notwendige Ertüchtigung des Berliner Rings erweitert werden.
Wer nun glaubt, es handle sich um eine reine Formalität, da bezüglich des Berliner Rings ein breiter Konsens bestand, sah sich getäuscht!
Die Mehrheiten verständigten sich dieses Mal, nach langen Diskussionen, ohne wesentliche neue Erkenntnisse zu erlangen, auf ein deutliches Nein zur Schließung des Oeggtors und das während eines laufenden Planfeststellungsverfahrens.
In letzter Konsequenz könnte dies zu einer Reduktion der Wirtschaftlichkeit und Förderfähigkeit führen, die wir uns bei einem 120 Millionen Vorhaben niemals leisten können.
Es stand zu keinem Zeitpunkt in Frage, dass die Schließung des Nadelöhrs immer im Konsens mit dem Baufortschritt und der zeitlichen Abfolge der Linie 6 ohne exakte Definition des Datums zu bewerten ist.
Eine Vorschussleistung in Form eines Blankoschecks von dem niemand weiß, ob und wann er eingelöst wird, kann es nicht geben.
Dabei könnte doch alles so einfach sein:
- Schließung des Oeggtors festlegen
- Straßenbahnplanung konsequent fertigstellen
- Straßenbahn bauen
- Oeggtor schließen
Eines jedoch darf keinesfalls eintreten, dass die bisherigen Gemeinsamkeiten nachdem wir Millionen von Planungskosten bereits investiert haben, plötzlich im parteipolitischen Gezänk oder im aufkommenden Wahlkampf zermürbt und zerredet werden.
Jeder wird akzeptieren, dass bei einem deutlich und nachhaltig verbesserten öffentlichen Nahverkehr der mit immer steigenden Kosten behaftete Individualverkehr zurückstehen kann – aber niemals umgekehrt.